Puli vom Felsenmeer 

Gesundheit

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Deutschland ist, unter der Obhut von VDH / FCI, das Land mit den strengsten Kontrollen hinsichtlich der Gesundheit der Zuchttiere und der Welpen, der Zuchthygiene und den Haltungs- und Aufzuchtbedingungen.  Der Deutsche Puli Klub (PuK) hat noch weit darüber hinaus gehende Bestimmungen, die ein Höchstmaß an Zuchtqualität garantieren. So werden Zuchttiere vor ihrem Einsatz auf Hüftgelenksdysplasie (HD), auf Kniescheibenluxation (PL) und, durch hierfür zulässigen Stellen, auf alle 17 bekannten Augenerkrankungen untersucht. Zur Zucht eingesetzt werden Hunde nur dann, wenn sie die in der Zuchtordnung vorgeschriebenen Kriterien erfüllen und ein unabhängiger Zuchtrichter eine Zulassung befürwortet. Des Weiteren werden von jedem gezüchteten Welpen Blutkonserven in einem Labor gelagert, um eine Möglichkeit zu besitzen, eventuell später erkannten Erbkrankheiten zu begegnen. Ferner werden die meisten Zuchthunde, auf freiwilliger Basis, auf ihre Farbgenetik untersucht, so dass mit der Verpaarung bereits eine klare Aussage zu den Farbvarietäten der Nachkommen zu machen ist. Um den Welpen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, sind jedoch weitere Vorkehrungen durch den Züchter zu treffen, die individuell durchaus unterschiedlich sein können. Zunächst muss die Zuchthündin eine optimale Vorbereitung auf den zu erwartenden Wurf erfahren. Bei uns beginnt dies mit der Aufzucht, Haltung, Erziehung und Prägung der Hündin und setzt sich fort in einer, den heutigen Möglichkeiten angepassten Ermittlung des Deckzeitpunkts, der Ultraschalluntersuchung nach erfolgtem Deckakt, einer angemessenen Fütterung und Bewegung während der Trächtigkeit, Entwurmung und Impfung (Herpes) und ggf. Geburtshilfe durch den Tierarzt. Auf optimale Fütterung und Bewegung der Mutterhündin wird auch nach der Geburt sehr geachtet. Hinzu kommt, ja nach Wurfgröße und Milchleistung der Hündin, eine Beifütterung einzelner schwächerer Welpen. Zeigt sich an Hand der täglichen Gewichtsüberprüfung eine gewisse Stagnation, so wird, meist mit 3-4 Wochen, mit handelsüblicher  Welpenmilch zu gefüttert. Diese wird anfangs mit Schmelzflocken, später mit Rinderhack angedickt. Mit 4-5 Wochen erhalten die Welpen täglich 4 Mahlzeiten. Diese basieren auf einer selbst zusammengestellten Futtermischung aus Milch, Quark, Rinderkopffleisch, Pansen, Mineralstoffen, Karotten, Honig, Petersilie, Schnittlauch, Flocken usw. Mit der Abgabe wiegen die Puliwelpen 3-4 kg. Zur der Aufzucht gesunder Welpen gehören selbstverständlich auch Entwurmungen und Impfungen. Unsere Welpen werden nach dem jeweils aktuellen, vom Tierarzt empfohlenen Schema mehrfach entwurmt. Bis zur 8. Woche sind die Welpen gegen Parvovirose, Staupe, Hepatitis und Leptospirose einmal geimpft. Die Impfungen müssen nach 4 Wochen wiederholt und durch die Tollwutimpfung ergänzt werden. Nach der Abgabe der Welpen obliegt es den neuen Besitzern, die begonnen Maßnahmen des Züchters fortzusetzen. Wir unterstützen diese Bemühungen, in dem wir mit der Abgabe ein umfangreiches Futterpaket und detaillierte Fütterungsanweisungen übergeben. Ergänzend erhält der Welpenkäufer weiterführende Empfehlungen zur Bewegung, zu den Entwurmungen und Impfungen, zur Fellpflege und sonstigen, selbst gemachten Erfahrungen, die eine vorzügliche Entwicklung des Welpen unterstützen. Die vorgenannten Maßnahmen, in Verbindung mit einem engen Kontakt von Welpenkäufer und Züchter, haben bei unseren Nachkommen zu einer überdurchschnittlich positiven Gesundheitsbilanz und hohen Lebenserwartung geführt.
© Gerda und Jürgen Händschke 2013